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Nachdem ich mich den ganzen Tag mit so einer blonden, wirklich nicht sehr hellen Tussi abgegeben hatte um ihr das Leben zur Hölle machen, beschloss ich mir mal eine Pause zu gönnen. Dieses unnütze Gelaber über die Liebe ihres Lebens und so weiter wurde selbst mir irgendwann zu viel. Einer der der Gründe, warum ich diesen Job manchmal verfluchte. Ich konnte es kaum erwarten sie endlich tot zu sehen, damit ich dieses endlose Geschwafel nicht mehr ertragen musste.
Da meine Definition von Entspannung nicht das typische "Ich sitz Zuhause vor dem Fernseher" war, steuerte ich sofort auf den nächsten Club zu, in welchem ich mich öfter rum trieb und begab mich erst mal sofort an die Bar. "Einen Martini.", fauchte ich den Barmann mit einem bösen funkeln in den Augen an. Das "Bitte" sparte ich mir gleich. Der tag war nun wirklich nicht so gelaufen, dass ich Lust auf Höflichkeiten gehabt hätte. Genervt seufzend stützte ich mich mit einem Ellenbogen auf dem Tresen ab und wartete ungeduldig auf meinen Martini während meine Augen durch den Raum schweiften. Wenigstens war die Musik erträglich.

Gerade bekam ich etwas bessere Laune als ich endlich meinen Martini entgegen nahm, da kreutzte auch schon der wohl zweitbekannteste Kerl aus der Hölle auf. Es schien fast so als hätte sich heute mal wieder alles und jeder gegen mich verschworen. Nur kurz richtete ich meinen Blick auf ihn bevor ich genervt die Augen verdrehte und einen Schluck von meinem Drink nahm. "Bist du mal wieder hier um mich zu begutachten? Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich habe mir soeben frei genommen." Der Sarkastische Unterton in meiner Stimme war wohl kaum zu überhören. Ich wusste, dass viele ihn mit Respekt behandelten weil sie Angst vor ihm hatten, aber ich nicht. Was sollte mir schon groß passieren? Tot war ich ja immerhin schon. Gut, er könnte dafür sorgen, dass ich wieder in der Hölle schmoren durfte. Von dieser Idee war ich weniger entzückt um ehrlich zu sein. Dennoch würde ich ihm sicher nicht in den Arsch kriechen. Reichte ja wohl schon, dass ich das bei meinen Opfern tun musste. Darüber beschwert hatte er sich bis jetzt auch noch nicht, also ging ich davon aus, dass wohl alles in ordnung war so wie es war.
"Also, was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?", wollte ich dann wissen wobei ich mich doch dazu durchring in anzusehen.

"Achso. Na dann.. hallo.", erwiderte ich grinsend, nahm mein Glas in die Hand und ließ es mit einem verspielten Grinsen auf den Lippen gegen seins klirren. "Cheers!", ertönte es kurz darauf aus meiner scheinbar staubtrockenen Kehle bevor ich mir den Rest meinen Martinis hinter kippte. Was für ein Tag. Wäre ich noch das kleine, niedliche Mädel von damals, wäre ich bei seinen folgenden Worten so nah an meinem Ohr sicher rot geworden. Heute brachte mich das "nur" zum grinsen. Aber immerhin etwas! "Ach, schätzchen, es ist nun wirklich kein Geheimnis, dass du meinem Hintern nicht widerstehen kannst. Ich will mir gar nicht vorstellen, was dir so durch den Kopf geht, wenn du meinen Arsch anstarrst."
Mit einem verbleibenden Grinsen auf den Lippen, drehte ich meinen Kopf leicht zur Seite so dass meine LIppen fast seine trafen und starrte ihm einen Moment lang herausfordernd in die Augen, bevor er sich auch schon wieder zurücklehnte.
Auf die Frage hin was denn der Grund für meine Laune war, verzog ich direkt wieder das Gesicht. "Tja, wenn man sich ständig mit irgendwelchen "Engelchen" abgeben muss die einen mit allem möglichen Mist vollabern und dir erzählen wollen wie schrecklich ihr Leben doch ist, dann führt das ab und zu dazu, dass man sich LEICHT genervt fühlt. Richte deinem Vater meinen Dank dafür aus.", antwortete ich in leicht zickigem Ton. Als er jedoch Anstalten zeigte meine Laune verbessern zu wollen, zierte erneut ein Lächeln meine Lippen. "Tjaa also du könntest damit anfangen mir einen Drink zu spendieren und dann..hmm..mal sehen. Vielleicht schenkst du mir ja einen Tanz?"

Natürlich sprang ich darauf an, wenn er den Player raushingen ließ. Erstens machte es Spaß und zweitens fand ich das doch ziemlich reizvoll. Es war schon komisch wie wir uns immer gegenseitig neckten, aber trotzdem nie irgendwas zwischen uns gelaufen war. Aber vielleicht war es genau das was es so reizvoll machte. "Oh? Ich bin ganz Ohr.", hauchte ich frech als er mir anbot mich an seinen Gedanken teilhaben zu lassen. Das interessierte mich dann doch brennend. Nicht, dass ich e smir nicht häte vorstellen können, aber es von ihm zu hören wäre doch sicher interessanter. Etwas Bestätigung konnte ja nie schaden, auch wenn ich es nicht nötig hatte.
Ein leises Lachen entfuhr mir auf seine Aussage hin. "Ich glaube nicht, dass das Sinn der Sache ist. Versuchst du etwa mir meine Opfer auszuspannen?" Bedrohlich funkelte ich ihn ernst an bevor ich mein süßes Unschuldslächeln aufsetzte, wa snun wirklich nicht jeder von mir zu sehen bekam. Kurz darauf nahm ich das Glas das wohl für mich bestimmt war entgegen und nickte einmal zaghaft um ihm ein "Danke" mitzuteilen. Ich war mir fast sicher, dass er schon verstand was ich damit ausdrücken wollte. Der Gedanke jedoch mich bei seinem Vater auszukotzen gefiel mir gar nicht. Würde ich das wagen, konnte ich ganz sicher den Rest meiner Existenz in der Hölle schmoren. Da musste ich nicht noch einmal durch, ganz sicher nicht. "Jaaaaaa.....nein. Das lassen wir wohl lieber.", antwortete ich, biss mir auf die Unterlippe und trank dann ebenfalls einen kräftigen Schluck. Sein vater war nun wirklich nicht der Typ der Sinn für Humor hatte. Obwohl, konnte ich das überhaupt beurteilen? Vielleicht war er ja bei seinem Sohn ganz anders. Wer wusste das schon.
Ich schüttelte diese Gedanken wieder ab. Wenn mir etwas einen Schauer über den Rücken jagte, dann war es wohl Lucifer oderwie auch immer man ihn nennen wollte. Lieber beobachtete ich den schönen Mann vor mir wie er entspannt sein Glas leerte. "Ach, wer behauptet denn du wärst schlecht? Reeeiine Vorurteile!" Grinsend legte ich meinen Kopf schräg, fühlte mich dann allerdings von ihm herausgefordert. Ob ich einen Tanz mit ihm verdient hätte? hallo? Die Frage lautete wohl eher ob er einen Tanz mit MIR verdient hätte! Mit ernster Miene platzierte ich mein Glas wieder auf dem Tresen, stand auf und stellte mich dicht vor ihn. "Ich arbeite hart, ich bin heiss.. also ja. Ich denke das habe ich. Ausserdem..", bevor ich meinen Satz beendete, fuhr ich mit einem Finger zärtlich über seine Brust und musterte ihn einmal spielend. "...kommst du dabei sicher auch auf deine Kosten."

"Ich kriege das schon noch irgendwann aus dir raus.", murmelte ich eher zu mir selbst und grinste frech. Ja, vielleicht erlaubte ich mir etwas zu viel. Andere hätten wohl schon geschluckt, wenn sie gesehen hätten wie ich mit ihm umging, aber das war mir egal. Etwas spielen würde ja wohl noch nicht verboten sein oder? Normaler Weise würde ich mich beleidigt fühlen, dass er schon direkt davon ausging, dass ich sowieso nicht mit seinem vater über sowas sprechen würde, aber wer konnte es ihm verübeln? Mit jemandem der mein Schicksal in den Händen hielt, verscherzte man es sich lieber nicht. "Sorry, aber ich hänge an meinem Leben hier.", antwortete ich dann ungewohnt kleinlaut und biss mir auf die Unterlippe. Es war wohl kein geheimniss, dass mich das doch etwas einschüchterte.
Eindringlich sah ich zu Jason auf als er sich aufrichtete, doch sein Blick verfinsterte sich langsam. War ich doch einen Schritt zu weit gegangen oder spielte er nur mit mir? das würde ich wohl noch rausfinden müssen. Gerade als ich überlegte wie ich nun weiter verfahren sollte, schnappte er nach meiner Hand und zog mich an sich was mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. "willst du mich jetzt für immer in die Hölle zurückschicken, nur weil ich mit dir tanzen will?" Ich hob beide Augenbrauen leicht an und versuchte mir ein Grinsen zu verkneifen. Natürlich vergaß ich nicht wen ich vor mir hatte, aber ich bat ihn ja immerhin nicht um einen riesen Gefallen.
Nun doh grinsend presste ich meinen Körper leicht gegens einen, lehnte meinen Kopf vor und biss ihm spielerisch in den Hals. "Sei nicht so ein Spielverderber."

"Tja, als Sohn des Teufels lässt sich sowas wohl auch leicht sagen, hm?" Dass er nun nicht gerade die riesen Angst vor der Hölle haben brauchte, war ja klar. das war immerhin sowas wie sein Zuhause.. gruselige Vorstellung irgendwie. Mich für meinen Teil zog es dort nicht unbedingt hin. Auf die Aussage hin, dass er genau das ja vielleicht wollte, schenkte ich ihm einen verachtenden Blick. Das wäre ja wohl...tja, da fehlten selbst mir die Worte. "Das fände ich aber gar nicht nett.", entfuhr es mir dann leicht schmollend. Gut, aber nett zu sein war auch sicher nicht seine Absicht, von daher hätte ich mir den Satz eventuell auch sparen können.
Kurz darauf überraschte mich seine doch recht heftige Reaktion doch. Gut, ihn zu beißen war eventuell nicht die beste Idee, aber irgedwie liebte ich die Gefahr und diese bedrohliche Seite an ihm war ohne zu zweifeln total heiß. Grinsend beugte ich meinen Kopf vor um ihn ansehen zu können. Man hätte fast glauben können, dass er sich beleidigt fühlte. "Dann erklär mir doch deine Spielregeln.", brachte ich krächzend hervor, da er mir leicht meine Kehle abdrückte. Manchmal fiel es mir wirklich schwer ihn einzuschätzen, aber wir standen uns ja nuna uch nicht nahe oder sowas. Als er endlich meinen Hals los ließ und seine hand über meinen Oberkörper gleiten ließ, verfolgte ich die Bewegungen sener hand genauestens mit meinen Augen, fast so als hätte ich Angst etwas zu verpassen.

Mir war völlig klar, dass ich nur ein kleines Spielzeug für ihn war, ein zeitvertreib eben. Ich dachte mir dabei also auch nichts weiter. Was sollte er auch von mir wollen? Ich war nur ein kleiner Handlanger seines Vaters. Daraus machte ich mir allerdings auch nichts. War ja nicht so als wäre ich auf etwas anderes aus gewesen.
In gewisser Weise konnte ich wohl froh sein, dass er recht gute Laune hatte, sonst hätte ich mir eventuell schon das ein oder andere Problem eingehandelt und den Sohn Satans wollte ich nun beim besten Willen nicht zum feind haben, Gefahr hin oder her. Als er wieder von mir abließ und so tat als wäre nichts, schaute ich erst etwas verwirrt drein, beschloss dann aber das Spielchen mitzuspielen. Was auch immer sein darauf folgender Satz zu bedeuten hatte. Mir war nicht bewusst, dass es dazu Zeitvorgaben gab, aber man lernte ja bekanntlich nie aus.
"Ich hab' Zeit.", murmelte ich mit einem verschlagenen Grinsen auf den Lippen und nahm dem barkeeper die beiden Drinks ab die er uns gerade brachte. Lächelnd hielt ich ihm eins vor die Nase und setzte mich daraufhin auf den Barhocker neben mir. Das mit dem Tanz war ja wohl abgehakt. "Was machst du eigentlich hier? Nichts zu tun?", wollte ich dann wissen bevor ich an meinem Glas nippte.

Nach einer Zeit wurde es mir draußen zu langweilig. Nach der Begegnung mit diesem Lichtanbeter war meine gute Laune dahin. Das einem diese Typen immer den Tag versauen müssen. Ich hatte meinen leeren Kaffeebecher in irgendeine Ecke geschmissen und beschloss weiter durch die Stadt zu laufen. Langsam wurde es Gott sei Dank dunkel, sodass meine Laune sich auch wieder besserte.
Ich blieb vor einem Club stehen und hörte schon die laute Musik. Das war schon eher was für mich. Ich ging rein und sah mich ein wenig um. Es waren schon genug Leute betrunken, was ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht brachte. Solche Deppen waren immer leichte Opfer. Also stolzierte ich rüber zur Bar und stütze mich dort mit den Ellenbogen auf dem Tresen ab. Ich bestellte mir einen Drink und sah zu einem jungen Pärchen neben mir. Wie glücklich die beiden aussahen.. Naja nicht mehr lange. Schon nach einem kurzen Augenblick merkte ich wie sich das Mädchen anspannte und sich von ihrem Freund löste. Gerade als mein Drink kam, fing sie an ihm Vorwürfe zu machen und ihn anzuschreien, sodass ich mir ein Lachen verkneifen musste. Ich nahm meinen Drink in die Hand und lehnte mich dann mit dem Rücken zur Bar an den Tresen. Als das Mädel kreischend die Bar verließ, nahm ich einen Schluck und sah ihr grinsend nach.