
RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 07.02.2013 12:56von Zelia il distruttore •

Ich ging mit eleganten schritten, den dunklen, schmalen weg zum Empfang lang. Mein langes rot gefärbtes haar wehte leicht im Wind und meine Augen spiegelten Zerstörung Wut, trauer und Verzweiflung wieder, von denen die mich eins verraten hatten. Meine Sachen waren leicht mit Blut verschmiert und rochen nach Benzin, Öl und Schweiz. Es war vermutlich noch von meinem letzten Auftrag gewesen, von den ich mehrere Seelen gewonnen hatte und noch stärker wurde. Ich ging immer weiter und sah mich in den dunklen Zimmern um, die voller Tabletten waren. Ich wusste nicht warum es so war. Ich wusste nur das mein Instinkt mich hierher führte. Die schreie der Menschen, die mich so sehnlich erwarteten ignorierte ich gekonnt, auch wen der trank sie zu erlösen sehnlicher war, als das Gefühl Unsterblich zu sein. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und streich mit einer eleganten Handbewegung mein weiches, gepflegtes,(engelsgleiche) Haar nach hinten. Ich zuckte leicht zusammen, als ich an die weißen Leute mit Marmor Gesicht dachte. Ihr samtweichen stimmen die jeden in den Ban zogen, die sie hörten. Ich schüttelte erneut den Kopf und sah nach vorne, zu den weißen tisch, wo eine junge frau saß und mich musterte. Ihre Gedanken waren deutlich zuhören und ihre neugier kannte keine grenzen. Ich wusste das das Blut an meinen Sachen sie in höhste Alarmbereitschaft brachte und ich sah ihr das Entsetzen an, was in ihren Augen lag. Ihr schwarzes haar war leicht zur Seite geflochten und ihr schmalen Lippen öffneten sich eine Sekunde lang. Schön guten Tag, kann ich ihnen weiter helfen? sprach sie mit freundlicher stimme.Nein, ich komme schon klar. schnaubte ich leicht wütend. Wie konnte sie es wagen mich anzusprechen? mich, die sklaven des Meisters. Ich sah sie leicht wütend an und wollte sie grade foltern, als ich die stimme des meistern hörte. Was dauert da so lange, soll ich dich wieder runter holen zu mir? sprach die stimme mit einem wütenden unterton. Ich starte ins leere uns schüttelte so schnell es ging den Kopf.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 07.02.2013 13:33von Allison Davis •

Gerade kam ich frustriert von meinem ersten Bewerbungsgespräch eines bekannten Modemagazins. da es nicht besonders gut gelaufen war, war ich auch dementsprechend frustriert. Ich hatte nicht genug "Erfahrung". Wie sollte man denn bitte Erfahrungen sammeln, wenn einem nicht mal die Chance auf ein Praktikum gegeben wurde? das ergab für mich einfach keinen Sinn. Aber mehr als es so hinzunehmen blieb mir ja nicht übrig. Mit langsamen Schritten näherte ich mich dann dem Krankenhaus, da ich einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung hatte. Lust hatte ich darauf jetzt zwar keine, aber Termin war Termin.
Kaum betrat ich das riesen Gebäude wurde ich direkt am Empfang gebeten zu warten. Anscheinend war ein "hallo" oder "bitte" ihrer Meinung nach nicht notwendig. Wie immer behielt ich das allerdings für mich. Bereits leicht angenervt lehnte ich mich gegen den Empfangstresen und sah mich etwas um wobei mir eine etwas unheimliche, junge Frau auffiel. Ihre Kleidung war ganz Blut verschmiert. Ob sie wohl einen Unfall hatte? Jedenfalls war sie mir irgendwie unheimlich. Sie hatte so einen bösartigen Gesichtsausdruck und gleichzeitig war er völlig emotionslos.
"Wie kann ich Ihnen helfen?", riss mich plötzlich die Dame im mittleren Alter aus meinen Gedanken. Die Empfangsdame konnte sich nun also doch dazu durchringen mich anzuhören. Was für eine Ehre. "Ich habe einen Termin bei Dr. Sheppard zur Vorsorgeuntersuchung.", erwiderte ich knapp und wandte mich dabei ihr zu. Kurz darauf nickte sie nur stumm und bat mich noch im Wartebereich Platz zu nehmen. Da fragte ich mich doch immer wieder wozu es überhaupt Termine gab, wenn man sowieso immer warten musste. Höflicher Weise bedankte ich mich bei ihr und schlenderte dann in den nahe liegenden Warteraum wo ich mich auf einem der schwarzen, nicht sehr bequemen Stühle niederließ. Hoffentlich würde ich es noch rechtzeitig zur Arbeit schaffen.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 08.02.2013 19:55von Zelia il distruttore •

Ich sah immer noch leicht ins leere und hoffte endlich das zu finden, was mich hier her zog. Ich wollte eigentlich wieder gehen, doch eine unsichtbare macht hielt mich an diesen tröstlichen Ort fest. Der Wind der um mein zartes, zu eis eingefrorenes Gesicht wehte, wurde immer heftiger und peitschte mir schließlich meine Haare, mit voller kraft ins Gesicht. Es fühlte sich an wie Messerstiche, die immer wieder in mein Gesicht versuchten vor zutrinken. Schlack um schlack wurden meine blonden, fast weißen haare zu Dolchen, die versuchten Stein zu durch bohren. Ich schüttelte erneut meinen Kopf um meine Haare zu beendigen und hoffte das wessen zu sehen, was mich hier erwartete. Ich hoffte wirklich das der Aufwand sich lohnte und nicht wieder ein rein fahl war, oder ein schlechter scherz, der mir von der höheren macht gespielt wurde. Ich wusste zwar nicht warum "ER" es tun sollte, aber ich wusste eines ganz genau, die Menschen die hier im kh lagen, würden dafür zahlen, das ich meine kostbare zeit verschwendet hatte. Ich sah leicht zur Rezeption und ein flüchtiges grinsen lag auf meine Lippen und ließen meine perl weißen zähne den raum erleuchten. Ich neigte mein Kopf leicht zur Seite und sah ein junges unschuldiges Mädchen. Haare so schwarz wie die Nacht und so lang wie der Tag. Ihre funkelnden Augen strotzten vor Wut, ärger und verlangen nach macht. Ich wusste das es für mich ein leichtes war sie zu überzeugen und sie für mich zugewinnen, aber ich wusste auch, das es ihr leben kosten würde, wohl es mich nicht wirklich Interessierte ob sie nun tot oder lebendig war. Ich wollte sie und nur sie auf unsere Seite locken. Ich ging mit grazilen schritten den weg entlang und setzte mich mit einer schnellen Bewegung hin. "was für eine schande, nicht? Ich meine was kümmert die Freundlichkeit? Ich würde wirklich gerne mit den Chefarzt reden und mich um Höflichkeitsformen beschweren, oder wenigstens bessere Stühle nicht?" sprach ich mit einen entsetzten unterton in der stimme. Ich neigte leicht den Kopf zu der frau, die neben mir saß und sprach. "Zelia, angenehm" meine stimme veränderte sich zu einer freundlichen, höfflichen stimme. Ich musterte nur leicht die frau. Ihr schwarzen Sachen brachten ein flüchtiges lächeln zur Stande. Sie wusste offenbar wie man sich kleidete, ohne auf die anderen zusehen. Ich knif nur leicht die augen zusammen und dreht meinen Kopf wieder grade aus.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 15:28von Daniel Summers •

Ich lehnte mich in den Rücksitz und studierte die Zeitung, während mein Fahrer Taylor sich durch die überfüllten Straßen schlängelte. Das Radio lief leise im Hintergrund und ab und zu sah ich von meiner Zeitung auf, um einen Blick nach draußen zu werfen. Die Sonne begann langsam unterzugehen und tauchte den Himmel in einen leicht orangen Ton. Ich mochte die Zeit am Tag. Wiederholt sah ich auf meine Uhr kurz bevor mein Handy klingelte. "Summers.", knurrte ich ins Telefon, da ich gerade keine Lust auf irgendwelche Unterhaltungen hatte. Es war Max, ein Angestellter in meiner Firma. "Mhm.. Verstehe. Ich kümmere mich drum.......................... Ich bin schon auf dem Weg. ................ Mhm? Was?............. Ja okay............ Das weitere klären wir Morgen.", erwiderte ich, klappte dann das Handy zu und ließ es in meine Jackentasche gleiten. "Krankenhaus, 4. Straße.", erklärte ich meinem Fahrer nur kurz, der dann seinen Kopf leicht zu mir drehte und mir mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er verstanden hatte. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen ließ ich mich dann wieder in meinen Sitz sinken.
Kurze Zeit später kamen wir schon am Krankenhaus an. Taylor parkte den Wagen direkt vor dem Eingang und öffnete mir dann die Tür. "Dreh ein paar Runden. Das hier wird nicht lange dauern.", gab ich ihm seine Anweisungen bevor ich die Hände in den Hosentaschen vergrub und durch die Tür ins Krankenhaus ging. An der Rezeption blieb ich dann stehen und fragte nach einem gewissen Herrn Brown. "Tut mir leid, solange sie kein Angehöriger der Familie sind, können wir Ihnen keine Auskunft geben.", sagte die Krankenschwester und schaute leicht nach unten. "Ich denke für mich können sie ruhig eine Ausnahme machen. Mr. Brown und ich sind alte Bekannte. Man könnte sagen ich gehöre so gut wie zur Familie.", sagte ich mit einem charmanten Lächeln, nahm die Hände aus den Taschen und stützte mich leicht am Tisch ab. Sofort sah ich wie die arme Frau rot anlief und versuchte meinem Blick auszuweichen. "Z..Zimmer 24a..", stammelte sie vor sich hin und zeigte dann den Korridor entlang. Ich grinste nur und nickte kurz. "Vielen Dank.", erwiderte ich dann immer noch lächelnd und drehte mich dann um, um in die Richtung zu gehen in die sie gezeigt hatte.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 16:01von Allison Davis •

Mittlerweile kam es mir so vor als wären bereits Stunden vergangen. Wie lange sollte ich hier bitte für eine einfache Untersuchung mit Termin warten? Das war ja wohl die Höhe, als ob ich nichts anderes zu tun hatte. Manche mussten vielleicht auch noch arbeiten. Meiner Laune entsprechend zog ich ein Gesicht wie 7 tage Regenwetter und rutschte ungeduldig auf dem Stuhl rum. Ob sie mich vergessen hatten? Seufzend sah ich auf die Uhr an meinem Handgelenk. Es war tatsächlich schon über eine Stunde vergangen! Ich war wirklich die Geduld in Person, aber irgendwann reichte es selbst mir mal. Nochmal sah ich auf meine Uhr, sprang dann auf und ging zurück zur unhöflichen Rezeptionistin.
"Entschuldigen Sie mal, ich warte hier jetzt seit über einer Stunde auf meinen fest vereinbarten Termin. Ich hab' keine Zeit, ich muss arbeiten, verdammt!", platzte es aus mir raus bevor ich 3 mal tief durchatmetete. Wieder mal vertröstete sie mich nur mit einem abwertenden Handwinker und verschwand. Was war hier eigentlich los? Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Davon ließ ich mich allerdings nicht unterkriegen. Wie ein Stein bewegte ich mich nicht von der Stelle bis sie wieder kam und ich sie mit einem "Wenn Sie mich nicht gleich ernst nehmen, tick ich aus" Blick ansah. "Es tut mir leid Miss, aber wir haben einige Notfälle reinbekommen die sofort behandelt werden müssen. So ist das nun mal in einem Krankenhaus. Wenn Sie keine Zeit haben, machen Sie auch keinen Termin."
War das jetzt ihr ernst? Seufzend schüttelte ich nur den Kopf und entschloss mich mir etwas die Beine zu vertreten. Von dem ewigen sitzen tat mir schon der Hintern weh. Warum hatte eigentlich immer ich so viel Glück? Frustriert nahm ich mein Handy und rief erst einmal bei meinem Chef an um ihm irgendwie klar zu machen, dass ich später kommen würde. dafür fing er erst mal am Telefon an mich zur Sau zu machen, weil ich ständig zu spät kommen würde. Ich war wirklich schon kurz davor in Tränen auszubrechen während ich mit dem Handy am Ohr durch die Gänge lief und auf den Boden unter mir schaute. Gut, er hatte ja recht, ich hatte mich schon öfter gemeldet, dass ich später kommen würde, weil ich einen Termin für ein Bewerbungsgespräch oder so hatte, aber das war ja wohl kein Grund mich jetzt so runter zu putzen.
"Mhm...ja....ja, hab' ich verstanden.. tut mir leid..", murmelte ich total eingeschüchtert und war erleichtert als es endlich vorbei war und er auflegte. Gerade als ich mein Handy zurück in meiner Tasche platzieren wollte, lief ich direkt in jemanden hinein wobei mein Handy auf dem Boden landete. "Oh Gott..ich..tut mir leid. Ich hab' nicht aufgepasst, entschuldige." Ugh, das war wirklich nicht mein Tag! Ich spürte regelrecht wie ich vor Scham rot anlief. Das hatte so etwas klischeehaftes. Seufzend beugte ich mich zum Boden um mein Handy aufzusammeln und sah dann das erste Mal zu dem Mann den ich beinahe umgerempelt hätte auf. Dieser Anblick machte ich doch glatt für den ersten Augenblick sprachlos. Was für ein Bild von einem Mann. Als ich mir jedoch wieder bewusst machte, das sich ausgerechnet in ihn gelaufen war, fand ich das ganze nur noch peinlicher als zuvor.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 16:39von Daniel Summers •

Vor dem Zimmer 24a blieb ich dann stehen, da gerade ein paar Ärzte ins Zimmer huschten. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich gegen die Wand gegenüber während ich ungeduldig wartete. Ich war an sich schon kein sehr geduldiger Mensch, weswegen ich schon bald anfing mit den Fingerspitzen leicht auf meinem Ellenbogen rumzutrommeln. Konnten die sich mal beeilen? Ich hatte weiß 'Gott' noch andere Dinge zu erledigen, als hier wie ein Kleinkind im Flur zu stehen und Däumchen zu drehen. Nach einer Gefühlten Ewigkeit kamen die Ärzte wieder aus dem Zimmer und sahen mich fragend an. Auf meinen Blick hingegen sagten sie aber kein Wort und gingen schweigsam an mir vorbei. Na endlich, schoss es mir durch den Kopf. Ich sah mich kurz um und betrat dann das Zimmer.
Die Tür schloss ich hinter mir ab. Mr Brown schlief. Vermutlich hatten ihm die Ärzte wieder irgendwelche Tropfen gegeben. Naja mir sollst egal sein. Mit schnellen Schritten durchquerte ich den kleinen Raum, der mehr einer Abstellkammer als einem Krankenhauszimmer ähnelte, und schloss dann auch die Fenster zu. Die Vorhänge zog ich dann auch zu bevor ich meinen Blick auf den immernoch schlafenden Mr Brown wandte. Mit den Händen in den Taschen beugte ich mich leicht über ihn und sah ihn abschätzend an. "Und wegen diesem Wicht musste ich extra in dieses dreckige Viertel kommen..", sprach ich mehr zu mir selbst und sah dann hoch zu den Monitoren an welchen er hing. Ich kniff leicht die Augen zusammen, woraufhin sich die Geräte leise abschalteten. Dann beugte ich mich noch hinunter um das Kabel vom Notknopf zu zertrennen und begutachtete mein Werk. "Tut mir leid.. aber sie hätten sich nicht mit dem falschen Anlegen sollen.", sagte ich und grinste leicht, wobei das Grinsen meine Augen nicht erreichte. Diese ganze Sache langweilte mich. Nocheinmal sah ich dann auf meine Uhr bevor ich mir dann ein Kissen nahm und dieses gut ausschüttelte und es dann auf sein Gesicht drückte. Bei dem plötzlichen Sauerstoffmangel schien er wach zu werden und ein wenig zu zappeln und vor sich hin zu murmeln. "Sh...", sagte ich freundlich und drückte das Kissen noch ein wenig Fester auf ihn, bis er sich nicht mehr bewegte. Das Kissen legte ich dann ordentlich neben ihm ab und zog dann die Vorhänge wieder auf. Ein letzter Blick verriet mir, dass er immernoch so aussah als würde er einfach nur friedlich schlafen. Damit wäre die Sache dann wohl auch erledigt.
Als ich den Raum verließ und die Tür leise hinter mir wieder Schloss, klingelte mein Telefon. Ich zog es aus meiner Jackentasche und klappte es auf. "Ja?", fragte ich leicht gereizt, da die ganze Aktion länger gedauert hatte als geplant und lief mit dem Handy am Ohr den Gang entlang Richtung ausgang. als mich plötzlich ein dunkelhaariges Mädchen anrempelte und mein Handy prompt zu Boden viel und zu Bruch ging. Ich sah das Mädchen dann ausdruckslos an, welches sich sofort hektisch entschuldigte. Natürlich war mir ihr Blick auch nicht entgangen. Sie starrte mich regelrecht an. "Mhm.. hab ich gemerkt.", erwiderte ich dann nur auf ihre Entschuldigung hin.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 17:13von Allison Davis •

Erst jetzt fiel mir auf, dass sein Handy den Sturz nicht überlebt hatte. Na super. Er schien auch alles andere als erfreut zu sein. naja klar, wenn das mein Handy gewesen wäre, wäre ich jetzt auch nicht sonderlich glücklich. Trotzdem musste er ja nicht gleich so unhöflich reagieren. Immerhin hätte er ja auch aufpassen können oder? Diesen Gedanken behielt ich allerdings für mich. "Ohje.. ich..bezahl das natürlich..ehm..", murmelte ich etwas durcheinander. Toll, natürlich hatte ich wieder total die große Klappe und spuckte hohe Töne von wegen ich würde das bezahlen. Ich kam ja so schon gerade mal so über die Runden. Aber tja, wer's kaputt macht, muss es bezahlen, richtig? Ich hätte heute besser zu hause bleiben sollen.
"Tut mir wirklich leid..ich war so.. in Gedanken versunken und..das Telefon und.." Ich schüttelte den Kopf. Warum stammelte ich hier so rum als müsste mir das mega peinlich sein? das passierte doch jeden Tag irgendwem irgendwo. Er hätte sich genauso entschuldigen können tat er aber nicht, also warum ich? Seufzend kramte ich meinen Notizblock und einen Stift aus meiner Tasche und schrieb meinen Namen und meine Adresse darauf bevor ich den Zettel ausriss und ihm in die Hand drückte. Zum Glück war ich immer auf alles vorbereitet, außer auf so scheiss Tage wie heute.
"Schick mir die Rechnung einfach an die Adresse und ich überweise das Geld dann die nächsten Tage.", meinte ich nur knapp, packte die eben rausgeholten Sachen zurück in meine Tasche und kehrte dann zurück zum Empfang wo die Frau mittleren Alters sicher schon auf mich wartete. Ich hatte echt die Schnauze voll heute.
"Könnte ich jetzt wohl endlich meine Untersuchung oder zumindest einen neuen Termin bekommen?", fragte ich in gereiztem Ton und schnaufte einmal lautstark aus. Wieder bat sie mich zu warten und ging erst einmal seelenruhig ans Telefon. Ich wusste nicht wer dran war, aber das Gespräch dauerte eindeutig zu lange. So langsam bekam ich das Gefühl, sie provozierte mich absichtlich. Nach etwa 15 weiteren Minuten platzte mir wirklich der Kragen und ich fasste über den Pult, riss ihr den Höhrer aus der Hand und legte einfach auf. Irgendwann war auch mal schluss. Ich ließ mich doch nicht an der Nase herum führen. "Würden Sie mir jetzt BITTE einfach einen neuen Termin geben? Das dauert keine 5 Minuten und dafür sitzen Sie sich hier ja wohl den ganzen Tag den Arsch ab oder? Also..bitte!" Das meine Nerven mehr als überstrapaziert waren, war nicht zu überhören. Ich klang so als wolle ich ihr jeden Moment an den Hals springen. Gut, so abwegig war das auch gar nicht. Endlich konnte sie sich dazu durchringen mir einen neuen Termin zu geben, kaum zu fassen. Das kam mir fast wie ein Wunder vor.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 20:48von Daniel Summers •

Ich bückte mich langsam und sammelte die Einzelteile von meinem Handy wieder auf und lief dann rüber zu einem Mülleimer, um sie wegzuwerfen. Reparieren lassen war unmöglich. Das Handy war in zwei Teile zerbrochen und der Display war auch im Arsch. Was solls. Immerhin hatte ich nun ein paar Stunden vor den lästigen Anrufern Ruhe. Ich hätte ihr fast schon dankbar sein sollen. Als sie mir dann noch einen Zettel mit ihrer Adresse gab und meinte sie würde es mir bezahlen musste ich schon fast lachen. Verkniff es mir aber, da es ziemlich unhöflich wäre und ich nicht wusste wie sie reagieren würde. Und auf Stress hatte ich jetzt nun gar keine Lust. Dafür hatte ich andere Dinge zu tun. Den Zettel steckte ich dann in die Jackentasche und zuckte nur mit den Schultern. "Ist nicht nötig. Wirklich.", sagte ich dann. "Ich brauche dein Geld nicht.", erklärte ich und sah ihr dann dabei zu, wie sie ihre Sachen zusammenpackte und rüber zum Empfang ging, um sich zu beschweren. Das war doch schon sehr amüsant.
Ich ging dann auch langsam Richtung ausgang wo Taylor schon mit dem Wagen auf mich wartete. Als ich an ihr vorbeiging als sie die komische Frau an der Rezeption zusammenschiss konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Eben bei mir schien sie noch voll die Langweilerin zu sein die den Mund nicht aufbekam und jetzt? Ich schüttelte nur amüsiert den Kopf. "Na sie mal einer an. Man hat doch Mumm in den Knochen.", kommentierte ich ihren Ausbruch und ging dann zur Tür hinaus. Dort nickte ich Taylor noch kurz zu, um ihm zu bedeuten, dass ich noch eine Rauchen würde. Er stieg schonmal ein und startete den Wagen, um die Heizung anzuschalten. Ich zog meine Zigarettenschachtel her vor und zündete mir dann eine Zigarette an, die ich auch sogleich zwischen die Lippen schob und einen ordentlichen Zug nahm.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 21:13von Allison Davis •

Gerade als sie dabei war mir einen neuen Termin zu geben, hörte ich den Kommentar des jungen, wirklich gut aussehenden Mannes. Vernahm ich da etwa einen Hauch von Anerkennung in seiner Stime oder machte er sich nur über mich lustig? Naja, mir sollte es egal sein. Ich würde ihn sowieso nie wieder sehen und ich gehörte nun wirklich nicht zu der Sorte Frauen die einem Kerl nachschmachteten, nur weil er gut aussah. Gucken war allerdings trotzdem mal erlaubt.
Nachdem ich nun endlich meinen neuen Termin erhalten hatte, der hoffentlich nicht so katastrophal ablaufen würde, begab ich mich zum Ausgang und lief schnurstraks raus an die frische Luft. Ich war kein großer Fan von Krankenhäusern. Umso schlimmer, dass ich jetzt fast 2 Stunden in einem verbringen durfte. Kaum draußen angekommen, sah ich direkt wieder auf die Uhr. Wenn ich mir ein Taxi nehmen würde, würde ich es noch rechtzeitig zur Arbeit schaffen, was mich etwas in ein Dilemma brachte. Denn Taxi fahren war bekanntlich teuer und Geld hatte ich kaum. Allerdings, wenn ich gefeuert werde, weil ich mal wieder zu spät kmmen würde, hätte ich gar kein Geld mehr. Also wohl doch besser das Taxi. Als ich wieder aufsah, sah ich den merkwürdigen Typen nicht weit von mir stehen und eine rauchen.
Wie gerne hätte ich nach diesem Tag auch eine geraucht. Da er mich wahrscheinlich eh schon für total verrückt und nervig hielt, entschied ich mich einfach ihn zu fragen. Kosten würde das ja nicht. Auch wenn es vielleicht etwas dreist war ihn um etwas zu bitten, nachdem ich sein Handy geschrottet hatte, aber egal. heute war mir fast alles egal. Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen schritt ich vorsichtig auf ihn zu und atmete noch einmal tief durch bevor ich anfing zu sprechen. "Hey, ehm.. ich weiss, das klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich dreist, aber hättest du vielleicht eine Zigarette für mich?"
Eigentlich rauchte ich nicht mal. Noch mehr so gar, ich verabscheute Raucher normaler Weise, aber ich brauchte jetzt vor meiner Schicht irgendwas was mich runter bringen würde und da ich von mehreren Leuten hörte, dass das helfen soll, wollte ich es mal versuchen.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 21:58von Daniel Summers •

Ich ließ den Rauch langsam entweichen und drehte meinen Kopf leicht hin und her. Mein Nacken war ziemlich verspannt. Wenn ich zurück in meinem Apartment war, würde ich mir ersteinmal eine Masseurin bestellen. Aber erst musste ich Max anrufen und ihm sagen, dass ich hier alles erledigt hatte. Dann musste ich mich um ein neues Handy kümmern, obwohl das konnte genauso gut auch Taylor übernehmen und dann musste ich nocheinmal ins Büro ein paar Unterlagen holen. Dann hatte ich aber für heute wirklich die Schnauze voll. Aber wer reich sein will, musste schließlich auch was dafür tun. Mir war ja nicht alles umsonst zugeflogen. In meinem Leben als Mensch hatte ich so gut wie nichts erreicht. Erst nach meinem Tod fing ich an ehrgeiziger zu werden. Ich hatte hart dafür gearbeitet soweit zu kommen. Bin wortwörtlich über Leichen gegangen und habe mich immer durchgesetzt. Das waren einige der Vorteile die ein Dasein als Teufel mit sich brachte. Man hatte ewig Zeit und die Wirkung die man auf die ärmlichen Menschen hatte, sollte man auch nicht außer Acht lassen. Ich grinste selbstzufrieden vor mich her und ging ein paar Schritte umher.
Als dann das Mädchen von vorhin zu mir rüberkam, sah ich sie fragend an. Aber als sie dann nach einer Zigarette fragte, war ich schon etwas überrascht. Ich nahm noch einen Zug und bließ den Rauch zur Seite weg. "Sicher? Verzeihung aber du siehst nicht gerade wie eine Raucherin aus.", antwortete ich dann und warf meine halbfertige Zigarette auf den Boden und trat diese aus. Irgendwie wurde ich aus dieser Frau nicht schlau. Auf der einen Seite kommt sie einem wie ein schüchternes kleines Mädchen rüber, dass einen anstarrte und vor sich hinstammelte und auf der anderen Seite schiss sie die Krankenschwester vom feinsten zusammen und fragte nun auch noch nach einer Zigarette. Könnte mir auch eigentlich egal sein. "Aber wenn du unbedingt willst.", fügte ich dann noch hinzu und hielt ihr dann die Schachtel hin, sodass sie sich eine Zigarette nehmen konnte. "Aber aufpassen. Die sind stark.", warnte ich sie. Und holte dann noch mein Feuerzeug aus der Tasche. "Sie sehen aus als ob sie einen schlechten Tag hinter sich haben.", bemerkte ich und hob eine Augenbraue.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 22:22von Allison Davis •

Ehrlich gesagt, war ich etwas überrascht über seine Reaktion. Ich hätte jetzt einen abwertenden Blick oder sowas erwartet. Beschweren würde ich mich über seine doch recht höfliche Art allerdings nicht. "Stimmt. Ich bin auch keine Raucherin, aber es gibt ja bekanntlich für alles ein erstes Mal.", konterte ich mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Dankbar nahm ich mir dann eine Zigarette aus seiner Schachtel. Die Warnung nahm ich erst einmal nicht allzu ernst, was ich vielleicht hätte tun sollen. Dankbar nahm ich ihm auch noch das Feuerzeug ab und nickte zu seiner Frage während ich mir die Zigarette ansteckte. Gerade einen Zug genommen, bekam ich auch erst einmal einen nicht ganz so angenehmen Hustenanfall. mein Gott, das brannte vielleicht in der Kehle! Wie konnte man sowas nur regelmäßig machen? Naja, wie ein Weichei wollte ich nun auch nicht da stehen, also gab ich ihm brav sein Feuer zurück und nahm noch einen Zug, dieses mal aber mit mehr Vorsicht. Es schien fast so als würde ich mich vor ihm ständig lächerlich machen.
"Ja, das könnte man wohl so sagen. Mieser gehts fast gar nicht mehr.", stimmte ich grummelnd zu und nahm direkt noch einen Zug woraufhin der nächste Huster folgte. Schlechter Tag war dafür ja schon fast kein Ausdruck mehr. Vom Pech verfolgt, das war ich! Quasi mein persöhnlicher Freitag der Dreizehnte. Sollte ich mich jetzt geehrt fühlen? Innerlich schüttelte ich den Kopf und zeigte diesem Tag den Mittelfinger. Ich war einfach nur froh wenn ich gegen 0 oder 1 Uhr im Bett lag und der Tag vorbei war. Da fiel mir wieder ein, dass ich mir ja ein Taxi rufen wollte, bzw fast schon musste. Zu Fuß würde ich noch Ewigkeiten brauchen. Seufzend kramte ich erneut mein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer der Taxizentrale. Kurz und knapp gab ich denen die nötigen Informationen und legte dann wieder auf. meine Handyrechnung musste ja nun nicht auch noch Ausmaße annehmen. Ich durfte jetzt schon zusehen, was ich den Rest des Monats essen würde. Trotz allem bereute ich es nie mich von meinen Eltern losgesagt zu haben. Lieber kein Geld als scheinheilige Eltern.
Erneut zog ich an der Zigarette bevor mein Handy zurück in die Tasche wanderte. So langsam schien sich meine Lunge dran zu gewöhnen, aber dauerhaft könnte ich das trotzdem nie. Dafür Geld auszugeben kam schon gar nicht infrage, nicht für mich jedenfalls.
"Oh, vielen Dank, übrigens.", meinte ich nachdem mir aufgefallen war, dass ich mich gar nicht für die Zigarette bedankt hatte. Das war eigentlich gar nicht meine Art. Dieser Tag veränderte schon meine ganze Persöhnlichkeit.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 11.02.2013 22:46von Daniel Summers •

"Na dann..", sagte ich nur und sah ihr dann dabei zu wie sie sich die Zigarette anzündet. Innerlich amüsierte ich mich schon darüber, was gleich kommen würde. Ich hatte bisher noch niemanden getroffen der meine Zigaretten ertrug. Und Nichtraucher schonmal gar nicht. Aber wenn sie nicht auf mich hören wollte, musste sie halt fühlen. Sie konnte dann aber nicht sagen ich hätte sie nicht gewarnt. Ich nahm dann auch das Feuerzeug wieder entgegen und steckte es in die Tasche. Als sie gleich beim ersten Zug einen Hustenanfall bekam musste ich leicht grinsen. "Teuflisch was?", bemerkte ich und lehnte mich gegen die Laterne die hinter uns stand. Tapfer zwang sie sich zu noch einem Zug und dann noch einen. Armes Ding.., dachte ich mir nur sagte jedoch nichts.
Meine Vermutung über ihren schlechten Tag hätte sie gar nicht bestätigen müssen. Man sah es ihr haushoch an, dass sie ziemlich fertig war und dazu noch schlechte Laune hat. Da sollte man bei Frauen schon vorsichtig sein. Sie zog dann ihr Handy raus um ein Taxi zu rufen. Ich blieb still im Hintergrund und tat so als ob ich nichtmal zuhören würde. Als sie dann fertig war, sah ich zu ihr rüber. "Wenn du eine Mitfahrgelegenheit brauchst, hättest du nur was sagen müssen.", bemerkte ich. Ich hasste Taxis. Sie waren dreckig, die Fahrer waren und unfreundlich, unzuverlässig und dazu kostete es auch schon bei den kleinsten Entfernungen ein Haufen Geld. Mir konnte es ja egal sein, ich hatte schließlich genug. Aber sie sah mir nicht ganz danach aus. Auch nicht danach als ob sie schon öfter Taxi gefahren wäre. "Wenn du willst können wir dich ein Stück mitnehmen. Ist kostenlos und sauber.", erklärte ich und lächelte freundlich
"Für die Zigarette brauchst du dich nicht bedanken", sagte ich dann. "Einer Jungfrau in Nöten helf ich doch immer wieder gern.", grinste ich und holte mir selbst eine neue Zígarette heraus, die ich auch gleich anzündete. "Außerdem die Freude dir dabei zuzugucken ist schon Dank genug.", erklärte ich und sah sie an, während ich mir einen weiteren Zug gönnte. Die Krankenhaus Besucher, die an uns vorbeigingen sahen uns nur missbilligend beim Rauchen zu. Aber etwas zu sagen traute sich keiner von ihnen.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 12.02.2013 13:51von Allison Davis •

Ehrlich gesagt war es mir so ziemlich egal ob er sich innerlich über mich lustig machte, weil ich einen Hustenanfall nach dem nächsten bekam oder nicht. Schlimmer konnte der Tag sowieso nicht werden, also konnte ich mich ruhig lächerlich machen. Als ob das noch irgendeine Rolle spielen würde. Ich hatte genug Selbstbewusstsein um darüber hinweg zu kommen. Sein Grinsen entging mir natürlich nicht bei Hustenanfall Nummer eins. "Teuflisch? Ach was..zerstört nur gerade meine Lunge.", antwortete ich mit einem hauch Ironie in der Stimme und räusperte mich dann. Ob seine Zigaretten nun wirklich so viel stärker waren als andere, konnte ich nicht sagen. Ich hatte ja keine Vergleichsmöglichkeiten, aber es wunderte mich dass er überhaupt noch lebte wenn er jeden Tag - seit Jahren wie ich vermutete- diese Dinger rauchte. Vielleicht war er ja auch erst 15 und sah nur so alt aus durchs Rauchen. Ansonsten konnte ich mir dieses fast makellose Gesicht nicht erklären. Vielleicht aber doch einfach nur gute Gene.
Dass er mir jetzt eine Mitfahrgelegenheit anbot, überraschte mich erneut. Diesen Kerl einzuschätzen war wirklich..unmöglich! Erst war er total unhöflich, dann diese spitze Bemerkung vorhin und jetzt auf einmal doch ganz nett? In meinem Kopf drehte sich alles vor Verwirrung. Woher wusste ich denn ob er nicht vielleicht Auftragskiller war und das alles genau so geplant war? Gott, jetzt wurde ich schon paranoid. Zum Glück konnte man mir meine Gedankengänge nicht anmerken, sonst würde er mich jetzt sicher für verrückt halten. Da ich eigentlich ebenfalls kein großer Fan von Taxis war und ich somit so gar noch Geld sparen konnte, nahm ich dieses Angebot dankbar an. "Das..wäre wirklich nett." Und wenn ich somit gerade mein Todesurteil unterschrieben hatte, dann war das eben so. Das Angebot konnte ich nun wirklich nicht ablehnen. Vielleicht hatte er es ja so gar ernst gemeint, als er sagte ich müsse das Handy nicht bezahlen? Obwohl es eventuell etwas unhöflich und auch feige war es nicht zu tun, immerhin hatte ich ja den Schaden verursacht.
Dass er mich eine "Jungfrau in Nöten" nannte.. ich wusste nicht ob ich das als Beleidigung auffassen sollte. Jungfrau war ich nun wirklich schon seit Jahren nicht mehr. Das mit der Not jedoch stimmte teilweise. Aber das war ja auch völlig egal. Ihm musste ich das ja nicht unbedingt auf die Nase binden. "Ach so ist das.", kommentierte ich seine sowieso meistens recht knappen antworten und nahm noch einen Zug von dem Lungenvernichter Nummer eins bevor ich sie auf den Boden schmiss und austrat. Das reichte zum abreagieren völlig. Ich hoffte nur er würde sich mit seiner Zigarette etwas beeilen, denn ich stand wirklich unter Zeitdruck.

RE: Eingang/Empfang
in Krankenhaus 12.02.2013 15:29von Daniel Summers •

"Wenn die dir nur die Lunge zerstören, dann solltest du das Rauchen besser gar nicht erst anfangen.", sagte ich spöttisch und nahm noch einen Zug. Das war immer das Lustige an Menschen. Sie wussten ganz genau welche Dinge ihnen schadeten und taten es trotzdem. Ich fand das zum Teil richtig lächerlich wie sie sich irgendwelchen Gelüsten hingaben und am Ende noch über die Folgen rumjammerten. Sie kannten die Risiken. Ob nun beim Rauchen oder wenn sie solche Aktionen wie Bungee-Jumping brachten. Dafür hatte ich noch nie sonderlich viel Verständnis gehabt. Aber mir konnte es ja egal sein. Ich war ja Gott sei Dank schon tot und musste mir über soetwas keine Sorgen mehr machen. Ich konnte rauchen so viel ich wollte. Tun was ich wollte und selbst wenn ich mich dazu entschied mich vor einen Laster zu werfen, wäre es auch egal. Es hatte eigentlich nur Vorteile. Ich wusste gar nicht warum Menschen solch eine große Angst vor dem Tod hatten.
Als sie meinem Angebot dann zustimmte, nickte ich nur und warf dann meine Zigarette auf den Boden, um sie auszutreten. "Na dann los. Aber glaub mir. Ich bin nicht nett. Ich weiß nur was sich gehört.", erklärte ich knapp und ging dann mit ihr zum Wagen rüber, wo Taylor immernoch geduldig wartete. Manchmal wusste ich echt nicht was ich ohne den Burschen machen würde. Er war zuverlässig, arbeitete präzise und führte alle Aufträge ohne mit der Wimper zu zucken aus. Und obwohl er genau wusste was ich war, zeigte er keinerlei Angst. Er war sogar einer der wenigen Menschen, die sich überhaupt trauten mir zu widersprechen. Ich nahm an, dass er einfach nur dankbar war. Schließlich hatte ich ihn aus der Gosse geholt, als er sich mit zwei Schlägertypen prügelte. Mir hatte er einen mehr als gut bezahlten Job zu verdanken und mitlerweile war er sogar verheiratete und hatte eine Tochter. Alle drei lebten in einem meiner Apartments und nebenbei bezahlte ich auch schließlich das Studium seiner Tochter. Manche nannten mich großzügig. Was eigentlich nicht stimmte. Ich tat das ganz bestimmt nicht, weil ich irgendwem einen Gefallen tun wollte, sondern weil dass der beste Weg war Menschen dazu zu bringen alles für einen zu tun was man nur wollte.
Ich ging dann um den Wagen herum auf die andere Seite und ließ mich dann in den Rücksitz sinken. Hoffentlich würde das hier nicht mehr allzu lange dauern. Ich sah zu ihr rüber. "Sag Taylor einfach wo du hinmusst und schon kann es losgehen.", erklärte ich und sah dann kurz auf die Uhr.


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