"hatte ich ja auch nicht vor.", stimmte ich ihm zu. Nur weil ich es heute mal probiert hatte, hieß das ja nicht, dass ich direkt damit anfangen würde. Erstens half es kein bisschen, zweitens stank ich jetzt nach dem Zeug und drittens würde ich dafür sicher nicht mein hart verdientes Geld ausgeben. Das unangenehme Brennen das sich in meinem hals breit machte, war nur ein weiterer Nachteil auf den ich dankend in Zukunft verzichten konnte. Ich würde nie verstehen wie sich jemand so etwas freiwillig mehrmals am Tag freiwillig zumutete. War das nicht eigentlich völlig schwachsinnig? Wahrscheinlich fehlte mir dafür einfach das Verständnis.
Wie ich seinen Spruch deuten sollte, wusste ich nicht. "Ich bin nicht nett." Hmm, dann war mein erster Eindruck von ihm wohl doch richtig gewesen. Naja, mir sollte es ja egal sein ob er nun nett war oder eben nicht oder aus welchem Grund er mich zu meiner Arbeitsstelle mitnahm, hauptsache er tat es. Ich folgte ihm daraufhin wortlos zu seinem so genannten Auto inklusive Fahrer. Na dann war es ja kein Wunder warum er auch gut auf das Geld für das Handy verzichten konnte. Umso besser für mich. Ebenso erklärte das seine oftmals etwas arrogante Art. Mit einem etwas unwohlem Gefühl im Magen stieg ich in den protzigen Wagen und schnallte mich an. Etwas eingeschüchtert nannte ich ihm die Adresse des Restaurants in dem ich arbeitete. Bestimmt gab er sich sonst nicht mit "normalen" Frauen wie mir ab. Es war nicht so als wäre mir diese Welt fremd gewesen, immerhin lebte ich selbst mal so. Vielleicht fühlte ich mich genau deswegen plötzlich sichtlich unwohl. Aber es war ja nur eine kurze Autofahrt, das würde ich schon heil überstehen.
Seufzend richtete ich meinen Blick auf das Fenster neben mir und konnte es kaum erwarten bald wieder auszusteigen als sein Fahrer endlich los fuhr.